Ihre Überschrift
war wirklich ziemlich treffend, die
derzeitige Politik von Rot-Grün lässt mir noch Touristen jubeln,
wenn unser verehrter Kanzler Schröder
mal wieder ein Bad in der Menge nimmt. Die aktuellen Prognosen von
seinem Finanzminister lassen uns
alle ja wohl nicht jubeln.
Einerseits wurde wieder einmal mit Medienrummel eine Ganztagesschule gefeiert und das Vier-Millionen-Euro
Programm des Bundes für eben
diese Ganztagesprojekte gelobt, andererseits wurde ehre Gruppe
demonstrierender Schüler und Eitern, die sich für den Erhalt ihrer Schulen in Stahnsdorf und Teltow einsetzen,
galant links liegen gelassen. So
nimmt unsere derzeitige Regierung
ihre eigene Bevölkerung zur Kenntnis. Kommt
uns dies nicht irgendwie bekannt vor
…
Die momentane Finanzpolitik geht
offenbar nach dem Gießkannenprinzip
vor und lässt einen kontinuierlichen Maßstab nicht nur In der Bildungspolitik
vermissen.
So ist es nicht verwunderlich, dass die Unzufriedenheit gegenüber den etablierten Parteien wächst und die
Politikverdrossenheit stetig zunimmt. Warum liest man eigentlich in der MAZ so wenig über die kleineren Parteien und deren Aktionen?
Gerade zu einer demokratischen Berichterstattung gehört auch, kleinere Parteien vorzustellen
und mehr ins Zentrum der Berichterstattung zu rücken, damit den Bürgern aufgezeigt
wird, dass es noch hoffnungsvolle Ansätze
gibt
Als regionales Beispiel fällt mir dazu die „Familienpartei“ ein, die bei der letzten Kommunalwahl ins Potsdamer Stadtparlament eingezogen ist oder aber „Die Grauen“, die auch beide zur diesjährigen
Landtagswahl in Brandenburg antreten
werden. Es würde sicher die gelebte Demokratie in diesem Lande beleben, alternative Programme und Lösungen den Lesern nicht vorzuenthalten und die aktuelle Berichterstattung
nicht immer nur auf die etablierten größeren
Parteien zu beschränken. Oder haben die „Großen“ Angst,
der Bürger könnte sich bei einer
Wahl mai anders entscheiden? Als
langjähriger MAZ-Leser würde ich es mir jedenfalls
wünschen, öfter mal etwas über die Aktivitäten der kleineren Parteien zu lesen.